Bikeleasing auf Tour: Sebastians MTB-Tour durch den Pfälzerwald
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Der Frühling ist da und das Wetter wird wieder tourentauglicher. Anlass genug, Euch mit einem neuen Routen-Tipp aus dem Bikeleasing-Team zu versorgen. Dieses Mal wird es etwas fordernder – aber Eure Anstrengung wird am Ende belohnt!
Sebastian, Leiter der Händlerbetreuung bei Bikeleasing, zeigt uns auf dieser Tour sein Revier. Hier riecht es nach Mandelbäumen und Zypressen, während auf den Hügeln rundherum Weingärten gedeihen, so weit das Auge reicht. Nein wir sind nicht in Italien, wir sind in der Pfalz. Denn Sebastians Tour durch den Nadelwald startet in Neustadt an der Weinstraße – dem Tor zum Pfälzerwald. Den hier gelegenen Übergang ins flache Bett des Rheins nennen die Einheimischen übrigens „Haardtrand“, denn hier beginnt der gleichnamige Mittelgebirgszug am Ostrand des Pfälzerwaldes.
„Milde Temperaturen, so viele Sonnenstunden wie in Italien, tolle Singletrails und mediterraner Lifestyle. Aber Vorsicht: hier heißt es Höhenmeter satt und Suchtgefahr!“, warnt Sebastian. Wir sind gespannt und können es kaum erwarten, endlich loszufahren. Zuvor nur noch schnell die Eckdaten unserer heutigen Strecke, die eher für fortgeschrittene Biker geeignet ist, denn sie fordert einiges an Kondition und eine fortgeschrittene Fahrtechnik.
- Fahrradtyp: Mountainbike
- Modell: Santa Cruz Hightower
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
- Distanz: 39 km
- Bergauf: 1150 m
- Bergab: 1160 m
Start: Neustadt an der Weinstraße
Los geht`s im schönen Neustadt an der Weinstraße. Bereits wenigen Meter nach dem Start beginnt die erste Steigung Der Singletrail schlängelt sich den Berg hinauf und führt uns in Richtung eines höchst geschichtsträchtigen Bauwerks: Das Hambacher Schloss gilt als Wiege der deutschen Demokratie. Denn hier wehte im Mai 1832 zum ersten Mal die schwarz-rot-goldene Fahne auf dem Kastanienberg nahe Neustadt.
Nach kurzem Innehalten konzentrieren wir uns wieder auf unsere Tour und folgen dem Singletrail, der sich scheinbar endlos den Berg hinaufzieht. Doch wird jeder mühsam erarbeitete Höhenmeter mit der spektakulären Aussicht über die Weinberge hinweg bis zum Schwarzwald belohnt. Denn nach etwa einer Stunde Bergauffahrt erreichen wir den ersten Gipfel namens „Hohe Loog“ und die gleichnamige Hütte, die dazu einlädt, vom Rad zu steigen und einzukehren.
Wieder auf dem Rad, erreichen wir als nächstes das sogenannte Pfälzer Trailnetz. Ein technisch anspruchsvoller Trail mit der Schwierigkeitsstufe S2/S3 führt uns jetzt wieder bergab. Rasant fahrbare Passagen wechseln sich ab mit wilden Drops, zwischendurch verblockt ein mächtiger Buntsandsteinbrocken den Wegesrand. So schlängelt sich der schmale, abschüssige Pfad durch den Wald.
Ein einziges Auf …
Ordentlich durchgeschüttelt von der Abfahrt, warten bereits die nächsten Höhenmeter darauf, von uns erklommen zu werden. In Richtung Totenkopf geht es weiter durch den duftenden, dichten Wald: Auf dem sandigen Trail liegen Kiefernzapfen, Pinien spenden angenehm kühlenden Halbschatten, dazwischen reihen sich immer wieder ein paar Buchen und stattliche Eichen ein.
Wir lassen die Totenkopfhütte am Gipfel sprichwörtlich links liegen und erreichen einen märchenhaft anmutenden Waldabschnitt. Der Flowtrail führt im steten Rhythmus auf und ab, während er zunehmend schmaler wird. Mit einem breiten Grinsen erreichen wir das Ende des sogenannten „Suppenschüsseltrails“. Vorbei an Schutzhütten geht es weiter durch den Wald auf einsamen Pfaden Richtung Lolosruh.
… und Ab im Pfälzerwald
Schon stürzen wir uns in die nächste Abfahrt. Ein verlassener Pfad führt in den tiefen grünen Wald. Ab jetzt geht‘s richtig schnell zur Sache: Im Geschwindigkeitsrausch fliegen wir über Wurzelteppiche ins Tal hinunter.
Am Ende der Abfahrt angekommen, lädt die berühmte Pfälzer Gastfreundlichkeit zur Einkehr ein. Wer sich kurz erholen muss, kann sich hier stärken. Denn nun heißt es: Endspurt! Wir treten nochmal ordentlich in die Pedale, um die letzten 500 Höhenmeter zu erklimmen. Steil windet sich der Weg das Sankt Martiner Tal hoch, vorbei am „Haus an den Fichten“ in Richtung Taubenkopf. Auf dem letzten Gipfel der Tour angekommen, eröffnet sich uns der Pfalz-Panorama-Blick. Hier könnt Ihr einen lohnenden 360-Grad-Blick genießen, der bis in die französischen Vogesen reicht, die übrigens nur noch 20 km entfernt sind.
Rasante Abfahrt zur Belohnung
Nachdem wir die letzten Höhenmeter geschafft haben, winkt zum Schluss noch einmal purer
Downhill-Spaß: Quer durch den Nadelwald schlängelt sich der letzte Singletrail der Tour hinunter in Richtung Neustadt an der Weinstraße und läuft inmitten der Weinberge langsam aus. Im gemütlichen Tempo, die Weinberge im Blick, treffen wir wieder an unserem Startpunkt ein. Durchatmen und absteigen, Ihr habt es geschafft!
Wir bedanken uns bei Sebastian für diese atemberaubende Tour. Abschließend möchte er uns jedoch noch ein wenig Mountainbike-Philosophie mit auf den Weg geben:
„Mir ist es wichtig, in der Natur und auf dem Mountainbike ein Vorbild zu sein. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig und führt dazu, dass alle, die den Wald besuchen, zu einem guten Miteinander kommen. #LoveTrailsRespectRules!“
Noch nicht müde?
Wer nun Lust auf mehr bekommen hat, checkt einfach das komoot-Profil von Bikeleasing. Hier findet Ihr Bilder von Sebastians Tour, aber auch Strecken-Empfehlungen von anderen Kollegen aus dem Bikeleasing-Team, die extra für Euch aufs Bike gestiegen sind, um ihre Lieblingsrouten mit Euch zu teilen. Mehr Tipps für schöne Ausfahrten werden folgen, es lohnt sich also, mal wieder reinzuschauen!